Während die Berichte um den schwindelerregenden Anstieg von Cyberkriminalität weiter anhalten, gibt es derzeit auch Positives aus dem IT-Umfeld zu berichten. Die unabhängige Studie ‚Datenschutz in Deutschland: Was Verbraucher wirklich denken‘ liefert hierfür aktuelle Zahlen: So habe sich das allgemeine Bewusstsein bezüglich personenbezogener Daten und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung innerhalb der letzten vier Jahre deutlich positiv entwickelt. Hierbei geht es primär um den Nutzen und die Gefahren der Datenweitergabe – und damit auch um die Fähigkeit, selektiv bei der eigenen Datenweitergabe vorzugehen. Insgesamt ist derzeit rund die Hälfte der Deutschen zufrieden mit dem eigenen Datenweitergabeverhalten, wobei sich sogar 77% generell als offen für Datenweitergabe aussprechen.
Auch allgemein betrachtet erfährt die DSGVO derzeit innerhalb der Bevölkerung mehr Popularität, als es bisher der Fall war: Die Bekanntheit der Verordnung innerhalb der Gesellschaft verdoppelte sich innerhalb der letzten vier Jahre. Die genannte Studie wurde unlängst von der Global Data & Marketing Alliance (GDMA) zusammen mit Acxiom sowie dem Deutschen Dialogmarketing Verband (DDV) durchgeführt.
Datenaustausch als Schmiermittel einer reibungslos fuktionierenden Gesellschaft
Hoffnungsvoll stimmt auch die Awareness, die sich derzeit in den Reihen der jüngeren Befragten (zw. 18 und 44 Jahren) abbildet: 56% stimmen der Aussage zu, dass der Datenaustausch heute einen entscheidenden Faktor für das Gelingen moderner Gesellschaften spielt. Eine ähnliche Zahl (52%) betreibt schon heute einen eher selektiven Datenweitergabestil und achtet darauf, ihre Daten vor allem eher kleineren Unternehmen zur Verfügung zu stellen, um so deren Standing gegenüber den großen multinationalen Konzernen zu stärken.
Generell scheint die Datenweitergabe für jüngere Verbraucher auch ein Tool zur Übermittlung der eigenen Interessen und Bedürfnisse darzustellen: 60% der Befragten zwischen 18 und 24 Jahren bejaht den Nutzen, den die Weitergabe dabei hat oder haben könnte, dem jeweiligen Unternehmen die eigenen Wünsche nahezubringen und den Markt so stärker mit dem Endkunden zu verknüpfen. Bei den 18- bis 44-Jährigen ist dies immerhin noch bei jedem Zweiten der Fall – Tendenz: steigend.
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