Mit mehr als 4000 erfolgreich geförderten Projekten seit 2020 ist das Förderprogramm „Mittelstand Innovativ & Digital“ (MID) in Nordrhein-Westfalen kaum noch wegzudenken. Für viele Betriebe stellten die angebotenen Programme bisher einen effizienten und wirtschaftlich umsetzbaren Weg dar, um sich in den Bereichen digitaler Steuerungs- und Managementsysteme, Ressourcen- und Energieeffizienz oder auch Cyber-Security entsprechend zeitgemäß aufzustellen. Die Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur stellte nun die rundherum aktualisierte Neuauflage des Förderprogramms vor, welches zusätzlich um einige neue Inhalte erweitert wurde. Kleine und mittelgroße Betriebe sollen demnach künftig noch spezifischer und auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten subventioniert werden. Die bisher gültigen Förderquoten von 80 Prozent für Kleinst- und kleine Unternehmen sowie 60 Prozent für mittlere Unternehmen bleiben dabei in allen Teilprogrammen unverändert.
Grundsätzlicher Aufbau des MID bleibt unverändert
Die drei grundsätzlichen Programmbausteine des Projektes bleiben weiter bestehen: Mittels „MID-Digitalisierung“ ist eine Gutscheinförderung für die drei Teilbereiche Digitalisierung, Analyse und Innovation möglich, um Betriebsabläufe effizient und digital abzubilden und projektbezogen externe Unterstützung hinzuzuziehen. Der Bereich „MID-Digitale Sicherheit“ unterstützt Unternehmen dabei, die eigene IT-Infrastruktur resilienter gegenüber Cyberangriffen zu machen. Zusätzlich werden auch Risikoanalysen gefördert und Mitarbeiterschulungen unterstützt. Auch der Zukauf notwendiger Software zum IT-Basisschutz fällt in diesen Teilbereich. „MID-Assistent“ fördert dagegen die finanziell erleichterte Einstellung von Hochschulabsolventen, um einen intensivierten Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Betrieben zu erzielen. Förderanträge für die überarbeiteten Teilprogramme können seitens der KMU ab sofort eingereicht werden.
Mittelstand Innovativ & Digital NRW: Was ist neu?
Im Bereich „MID-Digitalisierung“ wird nun ab sofort auch die Prozessdigitalisierung gefördert. Unterstützt wird bei der Anschaffung branchenspezifischer Hard- und Software (u.a. CAD-Programme, Dokumentenmanagement-Software sowie Enterprise-Resource-Planning-Software). Im Abschnitt „MID-Digitale Sicherheit“ wird ebenfalls verstärkt auf den Zukauf notwendiger Lösungen geachtet: Ab sofort besteht die Möglichkeit, Hard- und Software für Firewalls sowie Patch-Management-Software zu erwerben. Der Programmbaustein „MID-Assistent“ bietet nun auch Fördermöglichkeiten für die Einstellung von Hochschulabsolventen, die projektbezogen die Ressourcen- und Energieeffizienz im Unternehmen erhöhen und den Einsatz von klimaverträglichen Technologien vorantreiben. Thematisch stehen hier vor allem Projekte im Fokus, die die Langlebigkeit von Produkten erhöhen und zirkuläre Wertschöpfungsketten stärken.
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