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Hessen auf der Zielgeraden: Medizinische Digitalisierungs-App kurz vor Rollout

Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst startete 2018 das Projekt „Das Digitale Universitätsklinikum“, welches in insgesamt 14 Teilprojekte untergliedert wurde und unter anderem die Entwicklung einer App-Lösung beinhaltet. Ziel dieser noch bis Ende des Jahres währenden Fördermaßnahme war und ist es, flächendeckend für eine „Integration medizinischen Fachwissens in den digitalen Arbeitsablauf zur Unterstützung bei klinischen Entscheidungen (Clinical Decision Support – CDS)“ zu sorgen.
Nun steht die Fördermaßnahme kurz vor der Finalisierung und die Ergebnisse lassen sich schon jetzt anhand des Uniklinikums der Goethe-Universität in Frankfurt (UKF) nachvollziehen.

Einige Projektmaßnahmen im Überblick

Sektorübergreifende Zuweiserkommunikation:
Im Rahmen eines Zuweiserportals werden Informationen zwischen Kliniken und niedergelassenen Ärzten auf datensichere und DSGVO-konforme Weise ausgetauscht. Eine End-zu-End-verschlüsselte Email- und/oder Messengerkommunikation garantiert den ungestörten Fluss von medizinisch bedeutsamen Patienten-Vorinformationen.

Patientenmanagement:
Hauptziel: „Entlastung von Mitarbeitenden durch Reduktion von redundanten Tätigkeiten.“ Das vorhandene Fachwissen soll auf diese Weise effizienter zum Wohle des Patienten eingesetzt werden. Durch die frei werdenden Ressourcen wird der Patientenkontakt gestärkt, Versorgungsprozesse werden optimiert und die Einarbeitung neuer Kollegen erfolgt zeitnäher.

Portalverknüpfung:
Durch eine inhaltliche Verknüpfung von Leistungsträgerportalen (z.B. Krankenkassen-Apps), einem Patientenportal des UKF, dem Krankenhausinformationssystem (KIS) sowie dem Zuweiserportal (Teilprojekt 3) werden bedeutsame Informationen interoperabel und herstellerunabhängig verfügbar gemacht. Die IOP-Systemlandschaft wurde gemeinsan mit der Firma Philips umgesetzt.

Geschlossener Medikationsprozess:
Ein Medikationsprozess innerhalb eines begrenzten digitalen Umfelds erhöht die Patientensicherheit. Damit wird zur „Vermeidung von Übertragungsfehlern und Nichtbeachtung von Medikamenteninteraktionen bei Präparaten und Dosierungen“ beigetragen. Ärzte erhalten zusätzlich interaktive Entscheidungsunterstützungen in Form von integrierten Leitlinien, Standards und medizinischen Inhalten.

Quelle:

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/133379/Neue-App-leitet-Patienten-und-Besucher-durch-das-Universitaetsklinikum-Frankfurt

https://www.kgu.de/ueber-uns/vorstand-des-universitaetsklinikums/aerztliche-direktion/stabsstelle-medizinische-informationssysteme-und-digitalisierung/das-digitale-universitaetsklinikum