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DIHK fordert stärkere ePA-Bewerbung: Jetzt Impulse aus der Pandemie wahrnehmen

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), Dachverband der insgesamt 79 deutschen Industrie- und Handelskammern, weist im aktuellen Impulspapier auf die Notwendigkeit einer weiteren Vertiefung der schon bestehenden Digitalisierungsmaßnahmen im Gesundheitswesen hin. Die Coronaepidemie habe „eine lange Mängelliste ans Licht gebracht“, welche u.a. eine unzureichende Vernetzung, Hindernisse bei der Datennutzung sowie zu komplex gestaltete Entscheidungsstrukturen beinhalte.

Jetzt sei der ideale Zeitpunkt, „Impulse aus der Krise“ aktiv zu registrieren und in die stärkere Umsetzung der Digitalisierung einzubringen. „In der Telemedizin hat die Praxis bereits bewiesen, dass es funktioniert“, so der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks.

Die ePA muss endlich Fahrt aufnehmen

Das derzeitige Hauptziel der DIHK liegt wohl im Rollout der ePA begründet: „Wenn wir die ePA mit vollen Funktionen bereits zu Beginn der Pandemie in der Versorgung etabliert hätten, wären einige Herausforderungen wahrscheinlich schneller bewältigt worden“, so Achim Dercks.
Er weist in diesem Zusammenhang vor allem auf die stark gestiegene Nutzung von Corona-Warn- sowie -Impfnachweis-Apps hin, welche alleine durch den wachsenden Bekanntheits- sowie Sicherheitsgrad der Applikationen erfolgt sei.

Eine solche Entwicklung könne auch die ePA nehmen, wenn Ärzte und Krankenkassen stärker für ihre Bewerbung eintreten würden, sodass sie spürbar innerhalb der Gesellschaft ankommen würde. Datenschutz und Freiwilligkeit sollten dabei selbstverständlich beachtet und bewahrt werden, allerdings müsse die allgemeine Bereitschaft zur Nutzung gesteigert werden. „Vorbild kann hier Österreich sein, wo dies bereits praktiziert wird: Patienten bekommen dort automatisch ihre ePA zugeteilt.“
Die anschließende Nutzung sei dann natürlich nicht obligatorisch, allerdings würde die Akzeptanz alleine durch die Zuteilung an sich bereits spürbar ansteigen, da sich die Menschen mit der Materie beschäftigen würden.

Quelle:

www.dihk.de/de/gesundheitswirtschaft/dihk-fordert-zuegige-digitalisierung-im-gesundheitssektor