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Krankenhauszukunftsgesetz: Digitalisierung als gemeinsame Hoffnung von Personal und Patienten

In vielen Branchen führt ein Kundenserviceausbau für die Mitarbeiter zumeist zu Mehrarbeit und einem erweiterten Aufgabenbereich, was zu gegensätzlichen Ansichten und einer asymmetrischen Schwerpunktsetzung führen kann. Im Bereich der Digitalisierung wird diese Maxime jedoch regelmäßig außer Kraft gesetzt, wenn die technischen Neuerungen dazu führen, dass (bspw. durch Prozessverschlankung) sowohl der Kunden- wie auch der Mitarbeiterkreis gleichermaßen von ihnen profitieren können. Ein gutes Beispiel dafür, wie nah sich die Wünsche und Bedürfnisse von Kunden und Mitarbeitern sein können, stellt dabei das Gesundheitswesen dar. Mit Hilfe des Krankenhauszukunftsgesetzes werden derzeit große Summen in die technische Ausstattung und die Projektentwicklung investiert, um das Digitalisierungslevel in deutschen Kliniken auf ein grundlegend neues Level zu hieven und somit den Klinikalltag für alle Beteiligten aufzuwerten.

Dass Ressourcenknappheit noch immer das Hauptproblem des Klinikpersonals darstellt, ist dabei nicht zu leugnen: Die Vertreter jeder zweiten befragten Institution benannten sie als größtes Hindernis bei der Aufrechterhaltung oder Verbesserung der Servicequalität. Doch digitale bzw. technische Versäumnisse kommen gleich danach zur Sprache, wie Pharma-Relations vor wenigen Tagen berichtete: “Für 67 Prozent hat eine einfachere und effizientere Erledigung von bürokratischen Aufgaben Priorität. Weitere Erwartungen sind bessere Dienstleistungen für Patienten (47 Prozent), einfachere und effizientere Erledigung von medizinischen Aufgaben (44 Prozent), mehr Automatisierung (44 Prozent), Kosteneinsparungen (36 Prozent) sowie eine bessere Mitarbeiterzufriedenheit (36 Prozent).” Es wird deutlich, dass es für die Kliniken und ihre Mitarbeiter selbst also keineswegs nur um Effizienz und Gewinnmaximierung geht, sondern in knapp der Hälfte aller Fälle eben vor allem auch um die Dienstleistungsqualität aus Patientensicht.
Wenn man nun die Perspektive wechselt und die geäußerten Bedürfnisse der Patienten unter die Lupe nimmt, zeigen sich die Parallelen sofort: Rund 22% aller Befragten wünschen sich einen digitalen Zugang zu persönlichen Gesundheitsdaten, 14,4% wünschen sich wechselseitig denn auch die Möglichkeit auf die digitale Freigabe ihrer Gesundheitsdaten an Ärzte. Knapp 38% wünschen sich zudem umfassendere Zusatzinformationen zu ihrer Diagnose – ein weiteres Themengebiet, für das digitale Angebote und Portale geradezu prädestiniert sind.

An dieser Stelle kommt dann endgültig das Krankenhauszukunftsgesetz ins Spiel, welches ja gerade die Realisierung der Bedürfnisse beider Parteien ermöglichen soll. So kommentiert die Sopra Steria Group via Presseportal.de: “Für die Kliniken kommt es damit verstärkt darauf an, neue Technologien für die Versorgung gezielt zu nutzen. Dazu gehört unter anderem, die Fördermöglichkeiten auszuschöpfen, die im Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) verankert sind und mit dem Krankenhauszukunftsfonds (KHZF) bereitgestellt werden.”
Und genau hier spaltet sich derzeit einmal mehr die Vision von ihrer Umsetzung, denn 65% aller Krankenhausmitarbeiter haben Stand Januar 2021 laut einer neuen Cherwell/YouGov-Studie noch nie vom KHZG gehört. Weitere 19% kennen zwar den Begriff, wissen aber nichts über den Inhalt. “Lediglich 12 Prozent wissen, was das Gesetz beinhaltet”, so das letztlich vernichtende Fazit der Studie. Wenn man bedenkt, dass Förderinitiativen in den Bereichen Innovation, erneuerbare Energien und Digitalem in den allermeisten Fällen kaum wirklich in Anspruch genommen werden, kann man schnell in Sorge darüber geraten, dass die Förderinitiative KHZG womöglich ein sehr ähnliches Ende nehmen wird. Es ist daher gerade vor dem aktuellen Weltgeschehen unabdingbar, dass diese deutsche Mentalität des Problemaussitzens dieses eine Mal wirklich überwunden wird und die Kliniken und Krankenhäuser die zur Verfügung gestellte Finanzspritze auch in Anspruch nehmen und sich hierfür idealerweise Expertise von außen sichern, um bspw. mittels einer vorangehenden Potential- oder Bedarfsanalyse einen individuellen Digitalisierungsfahrplan zurechtzulegen – denn die Digitalisierung im Gesundheitswesen kennt nur Gewinner.

Quellen:

www.pharma-relations.de/news/studie-zeigt-deutsche-krankenhaeuser-haben-nachholbedarf-in-sachen-digitalisierung

www.presseportal.de/pm/50272/4866965