Vor sechs Wochen informierten wir über den Fortschrittsbericht Digitalisierung und das eher bittere Zwischenzeugnis, dass dieser den Stadtwerken und EVUs ausstellte. Ein Unwille zur Neu- und Umstrukturierung war zu spüren; die Energieversorger ständen gar erst “am Anfang der Digitalisierung” (https://digitalsolutions.businessheads.de/fortschrittsbericht-digitalisierung-evus-tun-sich-weiterhin-schwer/). Doch ähnlich wie bei der parallelen Entwicklung hinsichtlich des Zukunftsprogramms Krankenhäuser scheint nun auch im Bereich der Energieversorgung ein Wahrnehmungswandel stattzufinden – auch wenn dieser (anders als im Falle der Krankenhäuser) nicht großflächig staatlich subventioniert wird.
Die Studie “Digital@EVU 2020” (zum vierten Mal durch den Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Kearney und die IMP3ROVE durchgeführt) zeigt innerhalb der Energiemärkte Deutschlands, Österreichs und der Schweiz eine starke Priorisierung auf digitale Themenfelder, was die kurz- und mittelfristig geplanten Investitionen angeht. Der größte Teil der befragten Unternehmen sieht die Digitalisierung demnach mittlerweile als “zentralen Pfeiler” der Unternehmensstrategie: “So haben oder planen bereits 77 Prozent der befragten Energieversorgungsunternehmen eine Digitalisierungsstrategie. Über 85 Prozent erwarten eine Steigerung des Digitalisierungsbudgets in den kommenden Jahren. Nur 18 Prozent der Befragten sind momentan zufrieden mit der Digitalisierung in ihrem Unternehmen.” – so die Auswertung der Studie.
Nachholbedarf besteht allerdings speziell noch im Bereich Big Data sowie generell der Data Analytics: Erst 11 Prozent der Unternehmen besitzen eine, den eigenen Angaben nach, ausgereifte Big-Data-Infrastruktur. Doch auch hier ist zunehmend der Trend zur Weiterentwicklung vernehmbar. (Ein statistisches Schaubild zur Studie finden Sie hier: https://www.presseportal.de/pm/15196/4722222).
BusinessHeads Digital Solutions setzt sich schon seit mehreren Jahren speziell im Energieversorgungsbereich für Big Data und Data Analytic-Prozesse ein und kennt aus erster Hand die bisherigen brancheneigenen Vorbehalte und die Zögerlichkeiten hinsichtlich digitaler Changeprozesse. Wenn die Ergebnisse der “Digital@EVU 2020”-Studie tatsächlich Eingang in die praktische Unternehmensführung finden sollten, so wäre dies auch aus unserer Sicht die Einlösung eines längst überfälligen Versprechens – ein Prozess, der für Kunden und Unternehmen gleichermaßen vorteilhaft ausfallen würde.
Quelle: https://www.presseportal.de/pm/15196/4722222