Sascha Lobo behauptet, Corona habe Wirtschaft und Gesellschaft digital etwa “zehn Jahre nach vorn katapultiert”, eine These, die er derzeit in seinen Vorträgen und Schriften genauer erläutert und verteidigt – und die nun auch ganz konkret im urbanen Umfeld auf den Prüfstand gestellt werden könnte.
Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr wählte zuletzt aus zahlreichen Bewerbern aus ganz Bayern insgesamt 12 Standorte aus, an denen künftig das Modellprojekt „Smart Cities Smart Regions – Kommunale Digitalisierungsstrategien für Städtebau und Mobilität der Zukunft“ durchgeführt werden soll. Unter den ausgewählten Standorten befindet sich mit dem Münchner Osten auch ein dicht besiedelter, großstädtisch geprägter Raum und damit ein ganz besonders aussagekräftiger Indikator für Erkenntnisse, die auf digitale Interaktion und Organisation größerer Menschenmassen untereinander abzielen.
In die Studie sollen von vornherein möglichst großflächig auch örtliche Akteure (u.a. Vereine und Bezirksausschüsse) eingebunden werden, um so in diversen Themenfeldern Bedarfe und Entwicklungspotenziale, aber auch mögliche Risiken zu eruieren. Letztendlich soll auf diese Weise ein ganzheitliches Handlungsraumkonzept (das IDEK: “Integriertes Digitales Entwicklungskonzept”) erstellt werden, welches sowohl Serviceangebote an die Öffentlichkeit als bspw. auch die Luftqualitäts- und Verkehrsdatenerfassung via intelligenter Lichtmasten umfassen könnte. Die Beratungs- und Bearbeitungsdauer dieser konzeptuellen Vorschläge ist dabei zunächst auf 18 Monate angesetzt.
Quellen:
www.die-wirtschaftszeitung.de/sascha-lobo-fast-forward/
www.smartcitiessmartregions.bayern.de/
www.wochenanzeiger.de/article/233251.html